Schwule Touristen, die Russland besuchen wollen, müssen nach der Einführung des Anti-Homosexuellen-"Propaganda"-Gesetzes besonders wachsam sein. Ihnen drohen bis zu 15 Tage Gefängnis und die Ausweisung, wenn sie beim "Propagieren" von Homosexualität erwischt werden, zum Beispiel beim Händchenhalten oder Küssen (Juli 2013).
Moskau ist nicht mehr dieser große, kalte und farblose Betonklotz wie zu Zeiten der UdSSR. Heute ist die Stadt lebendig und bunt! Ein großes Entwicklungsprogramm wurde aufgelegt, um Moskau zu einem einladenden Ziel für Touristen und Einwohner zu machen. Es ist eine Stadt reich an Kultur: Orthodoxe Kirchen, Museen, große Plätze, Gärten, ... sogar die U-Bahn-Stationen sind wahre Kunstwerke! Moskau ist die Stadt des Überflusses, alles ist riesig: die Alleen sind gigantisch, beeindruckende stalinistische Gebäude, die Museen gehören zu den größten der Welt und die Kirchen sind mit ihren riesigen farbigen Glühbirnen unübersehbar. Aber Moskau kennt ein paar Hindernisse für seine moderne Entwicklung: Die Lebenshaltungskosten sind sehr hoch, der Papierkram ist sehr schwer, die Behörden immer noch sehr streng und das schreckt viele Touristen ab. Auch Homosexualität ist in Moskau ein heikles Thema. Das Land zeigt nicht die gleiche Toleranz wie in anderen europäischen Ländern und ist nach wie vor sehr repressiv gegenüber dem Ausdruck seiner Homosexualität. Aber einige wenige Schwulenbars und schwulenfreundliche Einrichtungen sind außerhalb des Stadtzentrums vorhanden, aber noch ruhig. Diese Einrichtungen könnten der Anfang eines langen Marsches zu mehr Gleichberechtigung und Toleranz sein.