Bevor du die wunderschöne Architektur Budapests und das Wasser der sich schlängelnden Donau genießt, solltest du dich über die LGBTQ-Rechte in Ungarn informieren. Wie sieht es mit den Rechten von Homosexuellen in Ungarn aus? Ist Ungarn für schwule und lesbische Reisende sicher? Im Allgemeinen sind die LGBTQ-Rechte in Ungarn kompliziert. Gleichgeschlechtliche Partnerschaften sind anerkannt und können eingetragen werden, aber die Homo-Ehe ist nicht erlaubt. Und ist die schwule Adoption in Ungarn legal? Gleichgeschlechtliche Paare können keine gemeinsame Adoption beantragen, aber Einzelpersonen können Kinder unabhängig von ihrer sexuellen Orientierung adoptieren. Equaldex weist darauf hin, dass Schwule und Lesben auch durch Gesetze geschützt sind, die Diskriminierung in verschiedenen Bereichen wie Arbeit und Wohnen verbieten. Ist Ungarn also sicher für LGBTQ-Reisende? Mit einem Wort: Ja.
Im Vergleich zu westeuropäischen Ländern wie Spanien, Frankreich und Belgien lassen die LGTBQ-Rechte in Ungarn viel zu wünschen übrig. Im Vergleich zu anderen ehemaligen Ostblockländern hat Ungarn jedoch eine lange Tradition in der Unterstützung von Schwulen und Lesben und die LGBTQ-Situation ist nicht so düster wie in den östlichen Nachbarländern des Landes. Daten von ILGA-Europe zeigen, dass Ungarn bei den LGBTQ-Rechten insgesamt bei 49% liegt und damit auf Platz 20 von 49 europäischen Ländern. Das ist deutlich besser als in der Slowakei (20%), der Ukraine (22%) und Rumänien (21%). In Ungarn ist Diskriminierung am Arbeitsplatz illegal, ebenso wie Hassverbrechen und Hassreden. Auch die Rechte von Trans*Personen haben sich in Ungarn in letzter Zeit verbessert: Mit einem Gesetz aus dem Jahr 2018 wurde das Recht auf Änderung der Geschlechtsidentität offiziell anerkannt.
Die Geschichte der Rechte von Homosexuellen in Ungarn ist eine Geschichte stetiger, aber langsamer Verbesserungen. Obwohl Homosexualität in der Vergangenheit kriminalisiert wurde, wurden sexuelle Aktivitäten zwischen Menschen des gleichen Geschlechts 1961 legalisiert. 1996 erkannte Ungarn das Zusammenleben von gleichgeschlechtlichen Paaren an und räumte ihnen einige zusätzliche Rechte ein. Im Jahr 2009 erweiterte Ungarn die Möglichkeiten für gleichgeschlechtliche Paare, sich registrieren zu lassen und fast die gleichen Rechte zu erhalten wie verheiratete heterosexuelle Paare. Mit dem Gleichbehandlungsgesetz von 2003 wurde die Diskriminierung aufgrund der sexuellen Orientierung oder der Geschlechtsidentität verboten und mit dem Gesetz zur Geschlechtsumwandlung von 2018 wurden die Rechte von Transsexuellen in Ungarn erheblich erweitert.
Keine Reise nach Ungarn ist vollständig, ohne einen Stopp im elektrischen Budapest. Aber wenn du in die Hauptstadt fährst, fragst du dich wahrscheinlich: "Ist Budapest sicher für LGBTQ-Reisende?" Im Allgemeinen ja. In Ungarn gibt es nach wie vor eine schwulenfeindliche Einstellung, und es ist ratsam, sich in der Öffentlichkeit nicht zu zeigen, um Probleme zu vermeiden. Die jüngeren Generationen der Ungarn haben jedoch liberalere Vorstellungen und die Hauptstadt hat eine blühende Schwulenszene. Zwar gibt es in Budapest kein ausgewiesenes Schwulenviertel, aber es gibt eine wachsende Zahl von Schwulenbars und -clubs, die die lokale LGBTQ-Szene in Schwung halten. Besucherinnen und Besucher sollten mit offen gezeigter Zuneigung außerhalb solcher Lokale vorsichtig sein, um homophobe Reaktionen zu vermeiden, aber im Allgemeinen lautet die Antwort auf die Frage "Ist Budapest für schwule und lesbische Reisende sicher?" "Ja".
Die lange Geschichte der Pride-Veranstaltungen in der Hauptstadt ist ein beruhigendes Zeichen für alle, die sich immer noch fragen: "Ist Budapest sicher für LGBTQ-Reisende?" Die Budapest Pride fand erstmals 1997 statt und ist damit die älteste Pride-Veranstaltung im ehemaligen Ostblock. Bis heute ist sie eine der größten Pride-Veranstaltungen in Osteuropa und zieht Tausende von Besuchern aus der ganzen Welt an. Die Budapest Pride findet in der Regel im Juni statt und färbt die Straßen der Stadt mit einer Vielzahl von Partys und einer beeindruckenden Pride-Parade, die die Gemeinschaft vereint.
Ist Ungarn also sicher für LGBTQ-Reisende? Mit seinen Antidiskriminierungsgesetzen ist es das. Und ist Budapest für schwule und lesbische Reisende sicher? Auch hier: Ja. Und wenn du bei misterb&b buchst, kannst du im Ausland mit LGBTQ-Menschen in Kontakt treten und die lokale Gemeinschaft unterstützen, während du deinen Stolz auslebst. Ganz gleich, ob du dich in Budapest niederlassen oder das Land weiter erkunden möchtest, Ungarn ist ein einzigartiges Reiseziel für schwule und lesbische Reisende, das auf jeden Fall auf deiner Reiseroute stehen sollte.