Südafrika: Strände, Sport und Abenteuer

08 Feb. 2016

von Guillaume Gouot

An der Südspitze des afrikanischen Kontinents bietet Südafrika viel mehr als nur wilde Natur und Stadtflucht. Die 3000 Kilometer lange Küstenlinie entlang des Atlantiks und des Indischen Ozeans ist ein perfekter Spielplatz für Strandurlaub, Sport oder Abenteuerreisen.

Blick auf den Tafelberg - South African Tourism, Flickr

Strände

Die südafrikanischen Strände sind in der Regel lange Strecken mit goldenem Sand, der von der warmen Sonne des südlichen Sommers aufgeheizt wird. An den Stränden auf der Seite des Indischen Ozeans ist das Wasser wärmer als auf der Atlantikseite.
In Kapstadt, am Fuße des Tafelbergs, gehören die vier Clifton-Strände zu den beliebtesten in der Region. Weiter südlich ist Camps Bay ein sehr belebter Strand mit vielen Restaurants, die ihn zu einem sehr beliebten Wochenendziel machen.
Unter dem Einfluss des Indischen Ozeans haben die Strände von False Bay und Muizenberg (bekannt für seine bunten Strandhütten) eine günstigere Wassertemperatur.

Surfbegeisterte werden die Strände von Llandudno, Noordhoek und Kommetjie bevorzugen.

Nur wenige Minuten von Durban entfernt, ist der Umhlanga Rocks Beach ein Auftakt zu den vielen Stränden der "Nordküste" von KwaZulu Natal. In den luxuriösen Hotels, die den Strand in Umhlanga säumen, herrscht das ganze Jahr über Urlaubsstimmung, auch bei den Einheimischen. In Durban ist die "Goldene Meile" ein langer Streifen goldenen Sandes, der jeden dazu einlädt, ein paar Stunden am Indischen Ozean zu entspannen und den Sonnenuntergang zu beobachten, zum Beispiel am Addigton Beach in der Nähe des Hafens. Prime Beach ist ein beliebter Ort für Bodyboarder, während Surfer Bay of Plenty und Dairy bevorzugen. Diese Strände ziehen auch viele Schwimmer an.

Was den Rest der Küste angeht, so sind Port Elizabeths Strände wie King's Beach, Wells Estate Beach und Humewood Beach alle mit der Blauen Flagge ausgezeichnet. In East London ist der beliebteste Strand der Nahoon Beach. Auch der Orient Beach ist sehr beliebt. Außerhalb der Städte säumen Strände die gesamte Küstenlinie von Port Elizabeth bis East London, von Durban bis Mahlungulu und südlich von Arniston.

Muizenberg Beach - Clint Mason, Flickr

Für schwule Strände solltest du in Kapstadt bleiben und zum Clifton Beach 3 fahren. Der postkartenähnliche weiße Sandstrand befindet sich in einem wohlhabenden Teil der Stadt, im Süden. Trotz der Temperatur des Ozeans ist er ein großartiger Ort, um neue Leute kennenzulernen.

Weiter südlich der Stadt, nur mit dem Auto erreichbar, in Richtung Kap-Halbinsel, liegt Sandy Bay, ein schwuler Nacktstrand in der Wildnis, der bei Einheimischen und Touristen sehr beliebt ist und von Wald umgeben ist.

Clifton Beach 3 - Schwulenstrand

Sport

Südafrika ist berühmt für Rugby, aber das Land ist auch im Wassersport sehr fortschrittlich. An zwei Ozeanen gelegen, bietet es Spots zum Surfen, Windsurfen, Kitesurfen, Tauchen, Kajakfahren und für jede andere Art von Wassersport.

Surfen ist eine der Lieblingsbeschäftigungen der Südafrikaner. Allein in Kapstadt findest du fünf große Surfspots: Big Bay, nördlich der Stadt, ist für erfahrene Surfer geeignet, ebenso wie Dungeons, weiter südlich. Long Beach, Muizenberg und Surfing hingegen sind ideal für Anfänger und Fortgeschrittene.

In Durban sind die Spots Ansteys und Gazals bei den besten Surfern bekannt. Scottburgh South und Surfers nördlich der Stadt sind tolle Orte für den Anfang.

In Port Elizabeth sind die Spots Fence, Look out, Millers und Pipe für alle Surftypen geeignet. Erfahrene Surfer zieht es nach Jeffrey's Bay - J-Bay - etwas westlich von Port Elizabeth, einem der berühmtesten Surfreviere der Welt, in dem jedes Jahr der Billabong Pro im Rahmen der World Surf Championships Tour stattfindet.

Surfen in Südafrika - Daniel Flower, Flickr

Tauchen in Südafrika wird oft mit Käfigtauchen in Verbindung gebracht, um eine der hundert Haiarten zu bewundern, die an der Küste leben. Du kannst aber auch Meeresschildkröten, Rochen, Delfine, Robben oder Pinguine und unberührte Korallenriffe bewundern.

Sodwana Bay, nördlich von Durban, ist seit über sechzig Jahren ein klassifiziertes Meeresschutzgebiet und beherbergt 1.200 Fischarten und fast 100 verschiedene Korallenarten. An fünf verschiedenen Tauchplätzen ist das Tauchen für jeden zugänglich, vom Anfänger bis zum erfahrenen Taucher. Du wirst das Jagdrevier der Riesengitarrenrochen, Meeresschildkröten, Kaiserfische, Unterwasserschluchten, Meeresschwämme und viele Korallen (darunter ein 2,5 Meter hoher grüner Korallenbaum), Wasserhöhlen und Gärten usw. erleben.

Scuba Diving - South African Tourism, Flickr

Das Riff von Aliwal Shoal, südlich von Durban, gilt als eines der 10 schönsten Tauchgebiete der Welt. Beobachte die außergewöhnliche maritime Architektur, die Clownfische oder Zackenbarsche willkommen heißt, tauche in zwei Schiffswracks und kreuze Rotfeuerfische und Harlekinkrabben, die um Barrakudas herumschwimmen. Für alle, die den Nervenkitzel suchen, bietet das örtliche Tauchzentrum Käfigtauchen über dreißig Minuten lang in den Gebieten mit den meisten Haien an!

Seekajakfahren ist eine gute Möglichkeit, die südafrikanischen Städte, Berge und Wälder vom Meer aus zu bewundern, sei es vor Kapstadt, Durban oder der Ostkapregion.

Seekajakfahren - Flowcomm, Flickr

Und wenn du dich von der Küste wegbewegst, kannst du im Juli oder August in der Tiffindell Station auch Rafting, Kanufahren, Wandern oder sogar Skifahren gehen.

Abenteuer

Mach einen Roadtrip entlang der südafrikanischen Küste. Von Kapstadt bis Port Elizabeth führt dich die Garden Route auf fast 800 Kilometern durch wilde Küsten und Täler zwischen Meer und Bergen. Fahre durch Fischerdörfer und kleine Resorts, bewundere die einheimische Tierwelt, Paviane oder Delfine. In Cape Aiguille kannst du sogar Wale beobachten, die vom Festland aus kalben. Wale gibt es überall an der südafrikanischen Küste, vor allem in Hermanus, das als bester Aussichtspunkt der Welt für Walbeobachtungen gilt. In St. Lucia, im Nordosten Südafrikas, bietet eine Sightseeing-Tour einen Tauchgang an, bei dem Delfinbegegnungen sehr häufig sind.

Garden Route - South African Tourism, Flickr

In Jeffrey's Bay können romantische Abenteurer bei Sonnenuntergang einen Ausritt am Strand unternehmen - ein einzigartiger Moment, um sich der Wildnis näher zu fühlen und die tanzenden Wale zu beobachten.

Reiten am Strand von Jeffrey's Bay - Graeme Newcomb, Wikipedia

Wenn du gerne wanderst, gibt es nichts Schöneres, als mit Blick auf den Ozean zu wandern, wie z.B. in Cape Point oder im Tafelberg-Nationalpark mit diesem magischen Blick auf die Stadt Kapstadt, das felsige Land und die Berge und den Ozean - eine einzigartige Kombination, die alle Anstrengungen belohnt.

Auf Eco-Adventure-Touren kannst du auch bei den Einheimischen wohnen, ihre Traditionen und Bräuche kennenlernen, traditionelle Feste besuchen und an den jahrhundertealten Feiern teilnehmen. Bereite dich darauf vor, zu essen, zu tanzen, zu singen, zu lachen und erstaunliche Menschen zu treffen.

Zulu-Traditionen - South African Tourism, Flickr

Wenn du noch mehr Abenteuer brauchst, kannst du einen Teil Südafrikas in einem Ballon überfliegen, die Pinguine am Boulders Beach in Kapstadt treffen oder dich im Sandboarding, dem Surfen auf Sand, versuchen.

Von den eleganten Stränden Kapstadts bis zu den wilden Abschnitten der Garden Route, vom goldenen Sand in Durban bis zu den Walen vor Hermanus - die südafrikanische Küste ist das perfekte Ziel für deinen nächsten Urlaub im Süden.

Um mehr über diese Reiseziele zu erfahren und wie du das Beste aus deinem nächsten Urlaub in Südafrika machen kannst, besuche die offizielle Website des südafrikanischen Fremdenverkehrsamtes.